Die Lehrveranstaltung
Im Bachelor-Lehramtsstudium Digitale Grundbildung und Informatik der Universität Wien ist die Lehrveranstaltung „051973 LP Lehr-Lern-Labor Digitale Grundbildung und Informatik“ (6 ECTS) Teil der informatikdidaktischen Ausbildung. Die Schwerpunkte dieser Lehrveranstaltung liegen auf:
- Der fachdidaktischen Planung und Gestaltung einzelner Unterrichtseinheiten mit allgemeinbildendem Anspruch
- Dem Sammeln von Unterrichtserfahrung in einem komplexitätsreduzierten Setting
- Der kriteriengeleiteten Unterrichtsbeobachtung und Reflexion
- Dem Kontrastieren verschiedener methodischer oder medialer Zugänge bei der Vermittlung informatischer Unterrichtsinhalte
In kleinen Teams gestalten Studierende eine 150-minütige Unterrichtseinheit zu einem informatischen Thema ihrer Wahl (z.B. Algorithmen und Datenstrukturen, Geschichte der Informatik, Technische Grundlagen, Informatik und Gesellschaft usw.) für eine Schulstufe ihrer Wahl (5.-8. Schulstufe Digitale Grundbildung, 9. Schulstufe Pflichtfach Informatik, 10.-12. Schulstufe Wahlpflichtfach Informatik).
Während der Entwurfsphase begründen und dokumentieren die Studierenden ihre Planungsschritte, u.a. bei der Bedingunganalyse, der didaktischen Analyse und der Formulierung der Lernziele sowie bei methodischen Entscheidungen und der konkreten Ablaufplanung. Die Lehrveranstaltungsleiter unterstützen die Studierenden bei diesem Prozess und geben auf alle Schritte wiederholt Feedback.
Die jeweils geplanten Unterrichtseinheiten werden von den Studierenden im Teamteaching mit Schüler*innen mehrfach selbstständig durchgeführt, das Unterrichtsgeschehen wird anschließend gemeinsam im Plenum bewertet und reflektiert. Grundlage des studentischen Feedbacks ist die wechselseitige Unterrichtsbeobachtung der Studierenden. Hierfür hospitieren Studierende bei den Unterrichtseinheiten ihren Kommiliton*innen und fertigen ausführliche Hospitationsberichte an. Auch die Lehrveranstaltungsleiter beobachten und analysieren die Unterrichtseinheiten der Studierenden.